Bundespräsident

Am 23. Juli 1899 in Schwelm geboren. Politisches Engagement bei der Deutschen Demokratischen Partei (DDP). 1945 Bürgermeister, schließlich auch Oberbürgermeister von Essen. Mitbegründer der CDU. 1947–1950 MdL in NRW. 1947/48 Justizminister in NRW. 1949/50 Bundesinnenminister. 1950 Rücktritt als Bundesminister, aus Protest gegen die Wiederbewaffnung Deutschlands. 1952 Austritt aus der CDU. Gründung der „Gesamtdeutschen Volkspartei" (GVP). 1957 Auflösung der Partei. Eintritt in die SPD. Erneut Mitglied des Bundestages. 1966–1969 Bundesjustizminister. 1969 Wahl zum
Bundespräsidenten. Seine Wahl galt als Signal für eine sozial-liberale Politik in der Bundesrepublik. Ein Attentatsversuch scheitert 1971. 1974 aus Altersgründen Verzicht auf eine erneute Kandidatur als Bundespräsident. Tod am 1. Juli 1976 in Essen.

Gustav Heinemann, 1951 (© AdsD der Friedrich-Ebert-Stiftung).