Nachfolger Brandts wurde Helmut Schmidt, der durch seine Politik des "Machbaren" für Pragmatismus stand. Schmidts Hauptaugenmerk galt der Wirtschaftspolitik. 1975 war er einer der Mitbegründer des Weltwirtschaftsgipfel. 1976 konnte die sozial-liberale Koalition zwar die Bundestagswahl gewinnen, der Vorsprung auf die CDU mit ihrem Spitzenkandidaten Helmut Kohl, war aber nur gering. Die Regierung Schmidt sah sich bald mit einer Fülle von Schwierigkeiten konfrontiert: Ölkrise, Terrorismus („Deutscher Herbst“), Inflation und Massenarbeitslosigkeit waren nur einige der politischen Themen dieser Zeit. Die Auseinandersetzungen um den Nato-Doppelbeschluss (Stationierung von Atomraketen in der BRD) wurden zur Zerreißprobe für die SPD. 1980 konnte die SPD noch einmal die Bundestagswahl gewinnen. Die Zusammenarbeit mit dem Koalitionspartner FDP wurde jedoch immer schwieriger. Der FDP-Wirtschaftsminister Lambsdorff forderte eine Wende der Wirtschafts-, Finanz- und Sozialpolitik. Eine gemeinsame Basis zur Zusammenarbeit war nicht mehr gegeben, so dass Helmut Schmidt die Koalition 1982 beendete und eine SPD-Minderheitsregierung bildete. Die CDU und die FDP stellten kurz darauf ein Misstrauensvotum, mit dem Bundeskanzler Helmut Schmidt gestürzt wurde.