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Nahe Zeitung, 23.09.2006

Fragen zum Prämienmarkt
SPD hakte im Birkenfelder Stadtrat beim Dezernenten vor allem in Sachen Frühschoppen nach

Zwei Wochen nach dem Prämienmarkt musste sich der zuständige 2. Beigeordnete Alois Kandels in der Sitzung des Birkenfelder Stadtrats den kritischen Fragen der SPD stellen.

BIRKENFELD. Ein dickes Fell braucht der für Märkte zuständige Beigeordnete der Stadt Birkenfeld. In dieser Funktion trat Alois Kandels von der CDU nach der Kommunalwahl 2004 die Nachfolge von Heinz-Otto Ströbel an.

Dass der Musikverein Birkenfeld nicht wie gewohnt beim Prämienmarkt auftrat, hatte schon zu Polemiken im Internet geführt. Nun nahm Holger Noß dies zum Anlass, in der Stadtratssitzung nachzufragen. "In den vergangenen Jahren war der Musikverein Birkenfeld stets ein fester Bestandteil des Prämienmarkts", blickte der stellvertretende SPD-Fraktionssprecher zurück. Zeitweise habe ein Zitat auf der Homepage des Musikvereins die durch dessen Fehlen entstandene Verwunderung noch vergrößert: In dem Internetportal war zu lesen, ein Engagement sei an einer Aussage von Kandels gescheitert, der Musikverein "locke eh niemanden hinter dem Ofen vor".

Zwar räumte der 2. Stadtbeigeordnete ein, dieser Ausspruch gehöre zu seinem Vokabular, "ist aber in diesem Zusammenhang nicht gefallen". Ihm sei der Musikverein Birkenfeld "lieb und teuer", was seine häufige Anwesenheit bei Konzerten des einheimischen Orchesters zeige.

Ein Missverständnis war laut Kandels, dass Vereinsvorsitzender Heinz-Otto Ströbel davon ausging, auch in diesem Jahr zu spielen.

In der Vergangenheit ließ der Zuspruch beim sonntäglichen Frühschoppen arg zu wünschen übrig, was sich nach der Verlegung des Stadtlaufs auf den Samstag nicht änderte. Seine Hoffnung, mit der Stadtkapelle Hermeskeil mehr Publikum zu mobilisieren, erfüllte sich nicht, räumte der Dezernent ein: "Die Musik war hervorragend, die Resonanz dürftig." Für ihn stellt sich die Frage: "Benötigen wir überhaupt einen Frühschoppen?" Zu neuen Problemen führte die Terminierung des Stadtlaufs auf den Samstag: "Nach der Siegerehrung war das Zelt leer." In den Augen vieler Besucher sei der Samstagabend zu schade dafür, berichtete der Christdemokrat.

Den fehlenden Rettungswagen im Zielbereich sprach Jörg Bruch an. "Die vom DRK genannte Zahl hat mich vom Hocker gehauen", erwiderte Kandels. Ein Arzt vor Ort habe die Erstversorgung jederzeit gewährleistet, weitere Hilfe sei schnell zur Stelle.

Ein zweiter Punkt des SPD-Fraktionschefs war die Einhaltung des Jugendschutzgesetzes bei der MSS-Party am Freitag. "Wir haben darauf geachtet, aber das kriegt man nicht voll in den Griff", antwortete der Beigeordnete, der auf ein Veranstaltungsende um 2 Uhr Wert legte. (ks)

Nahe Zeitung, 21.10.2006 Nahe Zeitung, 21.09.2006