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Nahe Zeitung, 14.07.2005

Die Instandhaltung und Sanierung verschiedener Straßen in Birkenfeld war Top-Thema in der jüngsten Sitzung des Stadtrates

Schulweg-Ausbau ist nun abgesegnet

SPD mahnte an, vor allem an die Sicherheit der Fußgänger zu denken

Das Themenfeld Instandhaltung und Sanierung des Straßennetzes dominierte die Tagesordnung der jüngsten Sitzung des Birkenfelder Stadtrats. Wie über den bevorstehenden Ausbau des Schulwegs herrschte über den Rest des Straßenausbauprogramms weit gehend Einigkeit. Eine mögliche Sanierung des Jugendzentrums Auf Ellenborn ist weiterhin in der Schwebe.

BIRKENFELD. Über vier Möglichkeiten, den Schulweg umzugestalten, diskutierte der Birkenfelder Stadtrat aufgrund des laufenden Altenheimbaus nahe der Alten Schule. Zwei der insgesamt vier vom Ingenieurbüro für Umwelt und Tiefbau entwickelten Ausbauvarianten standen bei der jüngsten Stadtratssitzung letztendlich zur Abstimmung.

Verkehrsrecht hat Priorität

Während Gerd Schwabe (BFL) eine Version, die eine Trichtermündung des Schulwegs in die Schneewiesenstraße und eine Unterbrechung des dort vorhandenen Gehwegs vorsieht, befürwortete, plädierten die übrigen Fraktionen nahezu einstimmig für eine leicht abgewandelte Variante mit durchgehendem Trottoir. Im Gegensatz zu Schwabe, der einer eindeutigen verkehrsrechtlichen Situation hohe Priorität zuordnete, war für Helmut Schott (SPD) der Schutz der Fußgänger von größerem Interesse: "Wir dürfen uns nicht zu Lasten des schwächsten Verkehrsteilnehmers entscheiden, zumal der Fußgängerverkehr dort beträchtlich ist - die meisten gehen an dieser Stelle der Schneewiesenstraße geradeaus". Ebenso legte Stadtbürgermeister Peter Nauert nahe, Bedenken wegen einer unklaren Rechtslage hinten anzustellen. Die Situation am Katasteramt - Michael Reischl (FDP) führte auch den Talweiherplatz als Beispiel an - sei ähnlich. "Dort haben sich bislang keine großen Probleme eingestellt", so der Stadtbürgermeister. Fast alle Ratsmitglieder folgten seiner Empfehlung: Bei einer Gegenstimme und zwei Enthaltungen entschied sich der Rat für die Lösung mit fortlaufendem Bürgersteig.

17 "schlechte" Strecken

Wird die Planung für die Umgestaltung des Schulwegs erst im kommenden Jahr in Angriff genommen, so wird das, zwischen Gollenberger Weg und Königsgasse befindliche, Teilstücke der Straße Auf Ellenborn in diesem Jahr saniert. Beide Strecken sind wie 17 weitere Verkehrswege im Stadtgebiet im aktualisierten Straßenausbauprogramm der Stadt als "schlecht" eingestuft. Diese Bewertung wurde unter anderem den Straßen Hinter Büchlem, Sponheimer Weg und Königsberger Straße zugeordnet. Alle betroffenen Straßen - Mängel sind etwa desolater Fahrbahnzustand und Hochbordsteine - sollen in den nächsten fünf bis acht Jahren saniert werden. Der Stadtrat verabschiedete das erneuerte Konzept einstimmig.

Unschlüssig blieben die Kommunalpolitiker über ein mögliches Renovierungsvorhaben am Jugendhaus Auf Ellenborn. Bei diesem Thema gelte es eine fachmännische Analyse zu Rate zu ziehen, um die mangelhafte Wärmedämmung zu durchleuchten, erklärte der Stadtchef.

Es solle aber keineswegs eine Lösung aus dem Handgelenk geschüttelt werden, riet Hisso von Selle, der Sprecher der CDU-Fraktion. "Womöglich geht durch die Wände mehr Wärme verloren, als durch die Decke", spekulierte Helmut Schott und regte zum Weiterdenken an. Die Vorlage nahm Gerd Schwabe dankend an. Er könne sich sogar eine Photovoltaikanlage im Jugendzentrum vorstellen, so der Planer. (mw)

Nahe Zeitung, 20.07.2005 Nahe Zeitung, 29.06.2005