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Nahe-Zeitung, 07.11.2009

SPD will Gedenken an Birkenfelder Juden aufrechterhalten

Die Birkenfelder SPD gedachte bei einem Rundgang der ehemaligen jüdischen Mitbürger. Auslöser der Aktion war die Erkenntnis, dass gerade jüngere Birkenfelder nichts mehr über das jüdische Leben dort vor der Nazi-Zeit wissen. Der Rundgang begann am Gedenkstein der zerstörten jüdischen Synagoge unterhalb des Schlosses. Vorsitzender Holger Noß skizzierte die Geschichte der bis zu 75 Juden in Birkenfeld. Einige konnten noch ins Ausland emigrieren, aber Frieda Ackermann, Emilie Kahn, Moritz Loeb, Ida Schiffmann, Rosa Schiffmann, Rösi Steinfels, Gustav Wolf, Irma Lion, Gisela Lion, Moshe Mandel, Abraham Mendel, Elsa Okonski, Rosa Schmalz, Else Kahn und Hermann Hirsch zählen zu den Opfern der Shoa. Der Rundgang endete auf dem jüdischen Friedhof in Birkenfeld. Von den Teilnehmern stammt die Anregung, dass sich auch Birkenfeld an dem Stolperstein-Projekt beteiligen könnte. Diese kleinen Gedenksteine werden vor den letzten frei gewählten Wohnorten der NS-Opfer in den Gehweg eingelassen und sollen erinnern und mahnen.

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